Zukünftige Profis professionell ausbilden
Die Ausbildungsoffensive im Gesundheitsbereich stellt hohe Anforderungen an die Qualifikation der Ausbilder*innen. Mit dem eidg. Fachausweis als Ausbilder*in sind Profis für diese Aufgabe gut gerüstet. Das Schulungszentrum Gesundheit bietet mit H+ Bildung alle Module des SVEB-Baukastensystems an.
Lucia Zimmermann, Programmleiterin am SGZ Campus, beantwortet die wichtigsten Fragen.
An wen richtet sich das Angebot?
Fachpersonen, die in allen Bereichen des Gesundheitswesens mit Ausbildungsaufgaben betraut sind. Berufsbildner*innen, Berufsbildungsverantwortliche, Aus- und Weiterbildungsverantwortliche aus allen Bereichen, die in Spitälern, Heimen, Spitexorganisationen usw. ausbilden. Menschen, die nicht nur ihre Fachkenntnisse und ihre Erfahrung teilen, sondern ihre Begeisterung für ihren Beruf auf professionelle Weise an Einsteiger*innen, Lernende und Studierende weitergeben wollen.
Was braucht es für den eidg. Fachausweis?
Voraussetzungen sind eine hohe Fachkompetenz (EFZ, HF oder FH-Abschluss und Berufserfahrung) und Freude am Ausbilden. Zuerst wird der SVEB-Zertifikatskurs absolviert und Erfahrungen gesammelt, sei es in der Begleitung von Einzelpersonen oder in der Durchführung von Weiterbildungen. Weiter geht es mit den Aufbau- und Vertiefungsmodulen des SVEB-Baukastens. Hier kann ein Schwerpunkt gewählt und die benötigten Kompetenzen aufgebaut werden. Sind alle Module absolviert, die Kompetenznachweise erbracht und genügend Praxiserfahrung nachgewiesen, steht die eidgenössische Berufsprüfung an. Dieser Weg dauert je nach individuellem Tempo zwei bis fünf Jahre, während denen zunächst nebenberuflich und später auch hauptberuflich Ausbildungsaufgaben übernommen werden.
Was bringt Ihnen der eidg. Fachausweis als Ausbilder*in?
Der Fachausweis zeigt auf, dass Sie die nötigen didaktischen, methodische und personalen Kompetenzen für eine professionelle Ausbildung von Lernenden, Studierenden und Praktikant*innen haben. Sie sind berechtigt, mehr Verantwortung für die Ausbildung in Ihrem Betrieb zu übernehmen. Neben Ihrem Hauptberuf haben sie nun eine zweite (oder dritte) berufliche Qualifikation in der Erwachsenenbildung. Bildungsprofis können darauf aufbauend weitere Studiengänge absolvieren.